Synbiotika – optimale Kombination für den Darm

Wer sich in der Apotheke nach einem Präparat zur Verbesserung der Darmflora umsieht, bekommt immer häufiger ein sogenanntes Synbiotikum empfohlen. Doch oft wissen nur wenige, was hinter Synbiotika steckt. Wir klären auf.

Paulina
Autorin
Lächelnde Frau, die Synbiotika an Mund führt
Inhalt

Die menschliche Darmflora sorgt dafür, dass Nährstoffe fachgerecht weitergegeben werden und somit eine einwandfreie Verarbeitung von Nahrungsmitteln erfolgt. Ist das Gleichgewicht der Darmflora gestört, kommt es zu Durchfall und anderen gesundheitlichen Problemen.

Häufig erhält man dann in der Apotheke sogenannte Probiotika, die mit der Hilfe von verschiedenen Bakterienstämmen wieder einen Ausgleich innerhalb der Darmflora schaffen sollten. Alternativ werden auch verschiedene Präbiotika verkauft.

Jedoch ist ein Probiotikum oder Präbiotikum alleine nicht immer wirksam bei der Behandlung. Hier kommen Synbiotika ins Spiel. Wir erklären, was das genau ist und wie Synbiotika für den menschlichen Körper von Vorteil sein können.

Was sind Synbiotika?

Bei einem Synbiotikum handelt es sich um eine Kombination von einem Probiotikum und einem Präbiotikum. Beide Substrate ergänzen sich innerhalb der Mischung selbst, sodass ein möglichst wirkungsvoller Effekt erzielt werden kann.

Für gewöhnlich werden im Rahmen eines Synbiotikums Präbiotika und Probiotika miteinander vermischt, die untereinander gut miteinander harmonieren. So zum Beispiel Bifidobakterien und Inulin. Unter der Einwirkung von Inulin vermehrt sich das Bifidobacterium zum Beispiel sehr viel schneller und besser, als wenn es nur alleine verabreicht wird. Auf diesem Weg wird das Gleichgewicht im Darm rasch wiederhergestellt.

Je nach Erkrankung können auch andere Bakterienstämme zum Einsatz kommen.

Das können Probiotika

Bei einem Probiotikum handelt es sich um einen lebenden Mikroorganismus, der Einfluss auf die Gesundheit besitzt. Im menschlichen Körper sind solche Mikroorganismen hauptsächlich im Darm zu finden.

Sie bilden quasi den Gegensatz zum Antibiotikum, denn Pro bedeutet „für“ und „biotikum“ kommt von „bios“ = Leben. So sollen Antibiotika Mikroorganismen hemmen, Probiotika sollen den gegensätzlichen Effekt erzielen und diese fördern.

Die Einnahme von Probiotika wird inzwischen von vielen Quellen befürwortet, weil diese Mikroorganismen nicht nur eine positive Wirkung auf den Darm und dessen Bakterienstämme sowie das Immunsystem haben, sondern sich auch auf Allergien, Hauterkrankungen oder Asthma vorteilhaft auswirken können. Besonders häufig werden hierfür Bakterienstämme der Sorten Lactobacillus reuteri, Lactobacillus helveticus, Lactobacillus plantarum, Lactobacillus gasseri oder Lactobacillus rhamnosus eingesetzt. Je nach Bakterienstamm werden sie für die Knochen, gegen Zahnbelag oder sogar bei der Reduktion von Übergewicht eingesetzt.

Die Auswahl der verschiedenen Bakterienstämme zeigt bereits, wie unterschiedlich die Wirkung sein kann, weswegen eine individuelle Abstimmung des Probiotikums auf den jeweils individuellen Fall wichtig ist.

Probiotische Lebensmittel

Am einfachsten ist es, für einen probiotischen Übergang über die Ernährung zu sorgen. So sind sie vor allem in Lebensmitteln enthalten, die zuvor fermentiert wurden. Mit dazu gehören:

- Sauerkraut
- Kimchi
- Miso
- Kefir
- Cheddar
- Saure Gurken
- Apfelessig
- Joghurt

Die in den Lebensmitteln enthaltenen Milchsäurebakterien liefern die richtigen Probiotika, die dem Darm gut tun.

Darum sind Präbiotika wichtig

Als Präbiotika werden Stoffe bezeichnet, die für den menschlichen Organismus unverdaulich sind, aber gleichzeitig eine positive Wirkung auf die Darmbakterien nehmen, denn sie dienen den Organismen als Nahrung. Die Präbiotika gibt es in unterschiedlichen Formen, wobei nicht nur Inulin als vorteilhaft zu bezeichnen ist.

Präbiotische Lebensmittel

Die folgende Aufteilung soll dabei helfen, sie voneinander zu unterscheiden und Dir werden gleichzeitig entsprechende Lebensmittel angezeigt, in denen sie enthalten sind:

1
Inulin
Pastinaken, Zichorien, Artischocken, getrockneter Knoblauch
2
Resistente Stärke
Reis, Erbsen, Bohnen, Gerste, Hirse, gekochte Kartoffeln
3
Hemicellulosen
Haferflocken, Weizen, Roggen, Gerste, rote Beete
4
Fructooligosaccharide
Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer, Spargel, Lauch
5
Pektine
Birnen, Äpfel, Zitrusfrüchte, Kürbis, Karotten, Beeren
6
Schleimstoffe
Leinsamen

Eine ballaststoffreiche Ernährung kann dazu beitragen, den Bedarf an Präbiotika zu decken. Zumal sie neben ihrer Funktion als positiver Faktor für die Darmflora auch die Darmtätigkeit im Allgemeinen anregen und den Abtransport von Gift- und Schadstoffen im Körper unterstützen.

Positive Effekte von Synbiotika

Synbiotika vereinen grundsätzlich die Vorteile von Probiotika und Präbiotika und liefern somit eine solide Grundlage für die Wiedererlangung des Gleichgewichts im Darm. Je nachdem, welche Erkrankung vorliegt, können sich beide Komponenten perfekt ergänzen und liefern somit im Gegensatz zu einzelnen Medikamenten einen besseren Effekt. Gleichzeitig lindern sie den Verlauf und die mit der Erkrankung einhergehenden Symptome.

Ein Synbiotikum kann die Darmschleimhaut erhalten, ihre Tätigkeit fördern und ist somit eine gute ergänzende Maßnahme zur ausgewogenen Ernährung. Da viele Präparate ein Probiotikum enthalten, das mehrere Bakterienstämme aufweist, können sie außerdem zu unterschiedlichen Zwecken gleichzeitig eingesetzt werden.

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Synbiotikum: Einnahme und Dosierung

Die Einnahme eines Synbiotikums erfolgt in der Regel in Form von Kapseln oder Pulver. Je nach Präparat ist eine Einnahme zusammen mit Wasser erforderlich. Kapseln werden zusammen mit Wasser geschluckt, beim Pulver ist es erforderlich, dieses zunächst im Wasser aufzulösen und die Mischung im Anschluss zu trinken.

Was die Dosierung angeht, richtet sich diese nach dem jeweiligen Produkt und ist anhand der Packungsbeilage zu ermitteln. In den meisten Fällen erfolgt die Einnahme einmal täglich, in akuten Fällen kann eine mehrmalige Einnahme pro Tag erforderlich sein. Experten empfehlen außerdem, mit einer kleinen Dosis zu beginnen und sie nach und nach zu steigern, um einen möglichst guten Effekt zu erzielen. Bei einer zu hohen Dosierung kann es allerdings zur Entwicklung von Magenbeschwerden oder Blähungen kommen.

Um ein fortwährendes Gleichgewicht zu schaffen, wird außerdem ein geeigneter Zeitpunkt für die Einnahme empfohlen. Dabei wird das Präparat häufig morgens auf leerem Magen eingenommen. Auf diesem Weg passieren die Bakterien den Darm sehr schnell und kommen nicht mit allzu viel Magensäure und verschiedenen Enzymen im Verdauungstrakt in Berührung. Somit ist gewährleistet, dass beinahe sämtliche Bakterien dort ankommen, wo der Körper sie benötigt.

Eine Alternative besteht darin, die Synbiotika zu einer anderen Tageszeit, passend vor einer Mahlzeit, einzunehmen. Zu beachten ist hierbei, dass das Essen einen nicht zu hohen Fettgehalt aufweist und nur wenig Eiweiß. Möchtest Du gleichzeitig Deine Schlafqualität verbessern, kannst Du die Synbiotika auch direkt vor dem Schlafengehen einnehmen.

Fazit: Synbiotika - Effektive Mischung und positiv für den Darm

Synbiotika stellen das Gleichgewicht zwischen gesunden Darmbakterien und Ballaststoffen her und ergänzen sich gleichzeitig, sodass die Darmflora hiervon besser profitiert als nur von einseitigen Präparaten. Die Einnahme funktioniert bei den meisten Produkten auf dem Markt ganz einfach, eine Wirkung lässt sich relativ zügig erzielen.

Leidest Du unter einer Darmkrankheit, können Dich Synbiotika außerdem dabei unterstützen, die Krankheit besser zu überstehen und die auftretenden Symptome zu lindern.

Abseits der Einnahme von Kapseln oder Pulver lassen sich Präbiotika und Probiotika ebenso in unterschiedlichen Lebensmitteln finden. Diese liefern zwar häufig genügend Ballaststoffe und die nötigen Darmbakterien, doch kann die separate Einnahme geeigneter Synbiotika hilfreich sein und die Darmflora zusätzlich unterstützen.

FAQ

Über die Eigenschaften und Fähigkeiten von Synbiotika weißt Du nun Bescheid. Nachfolgend beantworten wir die häufigsten gestellten Fragen, um Dir einen kompakten Überblick zu bieten und Dich noch besser aufzuklären.

Was sind Synbiotika?

Synbiotika bestehen aus einer Kombination von Probiotika und Präbiotika. Da sich die beiden gegenseitig optimal ergänzen, erzielt die Kombination einen besseren Effekt bei der Wirkung.

Wozu sind Synbiotika da?

Synbiotika werden zur Behandlung und dem Erhalt einer gesunden Darmflora eingesetzt. Sie können das Gleichgewicht der Bakterienstämme erhalten oder wiederherstellen und so bei der Behandlung unterschiedlicher Krankheiten helfen.

Was ist der Unterschied zwischen Probiotika und Präbiotika?

Probiotika bezeichnen die verschiedenen Bakterienstämme, die im menschlichen Darm vorhanden sind. Der lebende Mikroorganismus trägt dazu bei, dass Nährstoffe korrekt vom Körper aufgenommen und weitergeleitet werden. Präbiotika bestehen unterdessen aus unverdaulichen Ballaststoffen, welche die Darmtätigkeit anregen und dazu beitragen, dass Schad- und Giftstoffe vom Körper leichter abtransportiert werden.

Welche Lebensmittel enthalten Präbiotika?

Präbiotika sind in zahlreichen Lebensmitteln enthalten. Mit dazu gehören verschiedene Gemüsesorten wie Pastinaken, Artischocken oder Zichorien, aber auch Obst wie Äpfel, Birnen oder Zitrusfrüchte. Außerdem sind sie in verschiedenem Getreide wie Haferflocken, Roggen, Gerste oder Weizen enthalten.

Welche Lebensmittel enthalten Probiotika?

Probiotika findet man hauptsächlich in fermentierten Lebensmitteln wie Sauerkraut, Kimchi oder Kefir. Genauso sind sie auch in Cheddarkäse, sauren Gurken oder Apfelessig enthalten.

Quellen: